Vincent van Gogh Steckbrief

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Der Niederländer Vincent van Gogh war einer der bedeutendsten Maler des Postimpressionismus. Zu Lebzeiten völlig verkannt und weitestgehend mittellos, sind seine Gemälde heute allgemein bekannt und gehören zu den begehrtesten Kunstwerken überhaupt. Van Gogh verbrachte einen Großteil seines Lebens in Abgeschiedenheit und hinterließ eine Sammlung von schätzungsweise 800-900 Gemälden und ebenso vielen Zeichnungen.

 

Vorname: Vincent
Name: van Gogh
geboren am: 30. März 1853
gestorben am: 29. Juli 1890
Land: Niederlande
Beruf: Maler

 

Das Leben des Künstlers:

– geboren am 30. März 1853 im niederländischen Dorf Groot-Zundert (Nordbrabant)
– zunächst Besuch der Dorfschule in Zundert, später des Internats Zevenbergen, ab 1866 der Mittelschule in Tilburg
– im März 1868 Abbruch der Schulausbildung
– ab Juli 1869 Ausbildung zum Kunsthändler bei seinem Onkel in der Kunsthandlung Goupil & Cie (Den Haag)
– 1873-1875 Versetzung in die Londoner Filiale von Goupil & Cie, unerwiderte Liebe zur Tochter seiner dortigen    Vermieterin
– 1875-1876 Versetzung nach Paris, im Frühjahr 1876 Kündigung durch van Gogh aufgrund Unzufriedenheit mit dem Beruf des Kunsthändlers
– anschließend Tätigkeit als Hilfslehrer und Volontariat in einer Buchhandlung, Beginn eines Theologiestudiums, das van Gogh jedoch bald wieder abbricht

 

Weitere Jahre:

– 1878/79 Tätigkeit als Hilfsprediger in Borinage bei Mons in einem Steinkohlerevier, van Gogh stark bewegt durch ärmliche Lebenswelt der Bergarbeiter
– nach Entlassung im Sommer 1879 Resignation und Abwendung von der Kirche
– im Herbst 1880 Entschluss, Künstler zu werden, Umzug nach Brüssel, Einschreibung in die Brüsseler Kunstakademie
– April 1881 Rückkehr ins Elternhaus aus finanziellen Gründen
– Sommer 1881 Selbststudium als Künstler, van Gogh malt Motive in der Umgebung des Elternhauses
– Winter 1881 Zerwürfnis mit den Eltern, Auszug
– anschließend Umzug nach den Den Haag zu van Goghs Cousin Anton Mauve, Beziehung mit Clasina Hoornik (Modell und Gelegenheitsprostituierte), daraus resultierend Zerwürfnis mit seinem Cousin

 

Kunstakademie und Umzug nach Paris:

– Herbst 1883 Trennung von Clasina, Entschluss, sich ganz auf die Kunst zu konzentrieren
– Dezember 1883 Aussöhnung mit den Eltern
– 1883-1885 wohnt van Gogh abermals bei den Eltern, die nun in Nuenen leben, Frühjahr 1885 Tod des Vaters
– November 1885 Umzug nach Antwerpen, Besuch der Kunstakademie, künstlerische Betätigung, van Gogh lebt jedoch in ständiger Geldnot
– März 1886 Umzug zu seinem Bruder Theo nach Paris, welcher ihn bereits seit geraumer Zeit finanziell unterstützte
– in Paris Bekanntschaft mit Malern wie Toulouse-Lautrec, Signac und Gauguin, Beeinflussung durch Impressionismus
– Februar 1888 Abreise nach Arles (Südfrankreich) aufgrund Unzufriedenheit mit dem Großstadtleben
– in der Folge Entstehung einer großen Zahl von Gemälden, vor allem Landschaften
– Herbst 1888 Besuch Gauguins in Arles, jedoch Streit und überstürzte Abreise Gauguins, nachdem van Gogh sich

 

Kunstaustellung und Lebensende:

– während eines nicht näher geklärten Anfalles das linke Ohr verletzt hatte
– nach Verschlechterung des Gemütszustandes im Frühjahr 1889 Selbsteinweisung in die Nervenheilanstalt Saint-Rémy, dort weitere künstlerische Tätigkeit
– im Herbst/Winter 1889/90 lässt van Goghs Bruder Theo dessen Werke auf einer Kunstausstellung zeigen, positive Resonanz, Verkauf eines Gemäldes
– Beschluss, die Anstalt zu verlassen und nach Auvers-sur-Oise (Pariser Vorort) zu ziehen
– Juni/Juli 1890: letzte große Schaffensperiode in Auvers
– am 29. Juli 1890 Tod unter bis heute ungeklärten Umständen, van Gogh kehrt am 27. Juli plötzlich von einem – Ausflug in die umliegenden Felder mit einer Schussverletzung zurück und verstirbt zwei Tage darauf, womöglich Selbstmord, aber auch Unfall oder Straftat sind denkbar

 

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(Beitrag aktualisiert am 3. Juni 2023)

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